Bauern und Fischer. Daher gab es in der Küche immer eine glückliche Verbindung zwischen Geschmack aus dem Land und Geschmack aus dem Meer. Alle sind lokale Produkte mit Herkunftsbezeichnung, einschließlich der berühmten Muscheln (Miesmuscheln) von Porto Venere.
Die Tradition von Porto Venere bis zu den Grazie, aber auch bis nach Fezzano, bringt auf den Tisch, unter den üblichen typischen Gerichten: die Gemüsesuppe mit saisonalem Gemüse; Spaghetti mit Muschelsauce; gefüllte Muscheln (normalerweise wurde in die Füllung etwas rohe Muschel, in Milch getränktes Brot, Eier, Käse, Knoblauch, Petersilie und eine Prise Muskatnuss gegeben); frittierter Fisch (vor allem Rotbarben). Und mit dem kleinen minderwertigen Fisch, der am Boden des Netzes zurückblieb, wurde neben der Pfanne auch eine Marinade namens "Scabeccio" hergestellt, mit Essig, Zwiebeln usw., die bis zu einer Woche haltbar war.
Dann gab es den Reiskuchen und zu Ostern den Pasqualina-Kuchen, der immer ziemlich dick war. Besonders die "Pasqualina" ist es wert, die Hauptzutaten zu erwähnen: sieben sehr dünne Blätter Blätterteig, Spinat, Mangold, Ricotta, Eier, Majoran und, seltsamerweise, eine Verzierung aus frischen Eiern, die im Teig ertränkt sind und ihrerseits von einem Blätterteig bedeckt werden, bevor sie gekocht werden.
Der Stockfisch war zwar kein lokales Produkt, kostete aber damals wenig und wurde konsumiert. Er wurde normalerweise in Tomatensoße zubereitet, oft mit Polenta serviert. Ein weiteres häufiges Gericht war die "Mesciùa" (eine Suppe aus gemischten Getreide- und Hülsenfrüchten: Gerste, Dinkel, Bohnen...). Interessanterweise beanspruchte sie auch an Feiertagen einen Platz, da die Tradition anlässlich des Festes der Madonna delle Grazie weiterlebt.
Die traditionellen Gerichte für das Fest waren jedoch das gefüllte Huhn (in Brühe) und die Ravioli (die Füllung wurde mit Thymian gewürzt, der an den felsigen Hängen der Berge Muzzerone und Castellana gesammelt wurde).
Jetzt kommen wir zu den Desserts mit dem typischen "Buccellato" (Mehl, Eier, Zucker, etwas Butter, etwas geriebene Zitronenschale; im Teig, wenn gewünscht, ein halbes Glas Marsala oder Wermut).
Die Köche haben die Tradition nicht aufgegeben, im Gegenteil. Die Kochkunst hat sich verfeinert und wird durch die persönliche Note ausgezeichneter Köche bereichert.
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